Forschungseinrichtungen sind zentraler Treiber von Innovation

„Uns alle eint das Ziel, Schleswig-Holstein zu einem noch erfolgreicheren Forschungs- und Wissenschaftsstandort zu machen“, so die hochschulpolitische Sprecherin, Wiebke Zweig in der heutigen Landtagsdebatte zu den Empfehlungen des Wissenschaftsrats zur Weiterentwicklung des Hochschulsystems und der Hochschulmedizin im Land.

Ende 2021 hat das Bildungsministerium den Wissenschaftsrat mit der Begutachtung des schleswig-holsteinischen Hochschulsystems sowie der Universitätsmedizin beauftragt. Der Begutachtungsauftrag bestand darin, die Potenziale unseres Hochschulsystems mit den Leistungsdimensionen Lehre, Forschung, Transfer und Infrastruktur zu bewerten und geeignete Maßnahmen zur Entwicklung des Landes in wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Hinsicht dazustellen.

„Das Resultat liegt nun auf 688 Seiten vor und diese müssen nun mit den Hochschulen zusammen bewertet werden. Die 402 Empfehlungen wurden in 14 Clustern zusammengefasst, die in der Projektgruppe zusammenhängend diskutiert werden“, so die Hochschulpolitikerin.

Die Hochschulen und die Hochschulmedizin sowie die außeruniversitären Forschungseinrichtungen seinen ein zentraler Treiber von Innovationen. Zweig führte weiter aus: „Sie prägen unsere wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung des Landes und haben eine Schlüsselrolle bei der Sicherung von Fachkräften“.

Es werde im Ergebnis eher eine Zukunftsstrategie 2035 oder 2040 für den Wissenschaftsstandort Schleswig-Holstein sein können als eine Zukunftsstrategie 2030. „Aber was wir an Defiziten kennen, können wir schon jetzt bearbeiten“, so die Abgeordnete.

Der Bericht nennt u.a. folgende Verbesserungsvorschläge:

  • Eine Vereinfachung der Finanzierungs- und Steuerungsarchitektur
  • Höherer Stellenwert für den Hochschulbau
  • Weiterentwicklung der Studienangebote
  • Eine Landestransferstrategie

Zur Auswahlentscheidung bzgl. der Excellenzcluster sagte die Hochschulpolitikerin: „Es ist natürlich ärgerlich, dass wir die drei Cluster nicht bekommen haben, aber die Auswahl der Skizzen ist eine rein wissenschaftliche Entscheidung. Die Landesregierung hat ihren Part der finanziellen Unterstützung an dieser Stelle mehr als erfüllt. Ich hoffe, dass die beiden bestehenden Cluster erneut ausgewählt werden und ihre ausgezeichnete Arbeit auf diesem Niveau fortführen können.“

Abschließend sagte Zweig: „Wenn Schleswig-Holstein neben großen Hochschulstandorten in der Bundesrepublik bestehen will, müssen wir uns mit unseren Entwicklungspotenzialen auseinandersetzen. Natürlich auch mit den Defiziten, um diese zu beheben. Wir haben die Chance, die externe Brille aufzusetzen und eine Strategie zu entwickeln und zu priorisieren – auf Grundlage valider Daten und Gutachten. Nutzen wir diese einmalige Chance, die uns die Begutachtung bietet!“

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