In Sachen Prävention sind wir in Schleswig-Holstein gut aufgestellt

Werner Kalinka, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, in Vertretung des gesundheitspolitischen Sprechers Hauke Hansen in der Debatte des Landtages auf die Antwort der Landesregierung auf die Große Anfrage des SSW zur Prävention:

„Es macht Freude zu sehen, was in unserem Land schon alles angeboten und auch angenommen wird! Unsere Kommunen übernehmen eine Schlüsselfunktion in der Gesundheitsförderung. Für den fortwährenden Einsatz möchte ich mich an dieser Stelle ausdrücklich bedanken. Die Akteurinnen und Akteure vor Ort wissen genau, wo die Probleme in ihrer Nachbarschaft liegen und auch wie man einzelne Bevölkerungsgruppen lokal optimal erreicht. Daher halte ich auch lokal zugeschnittene Projekte für absolut sinnvoll“, so Kalinka.

Der Sozialexperte fasste die Auswirkungen des Präventionsgesetz von 2015 zusammen: „Allein die gesetzlichen Krankenversicherungen haben bis 2022 150 Projekte und Programme bei uns angepackt. Die Landesregierung hat zwischen 2015 und 2022 über 128,5 Millionen Euro in Präventionsmaßnahmen investiert. Dabei stieg der jährliche Etat von 12,5 Millionen Euro im Jahr 2015 auf 22,3 Millionen Euro im Jahr 2022. Das waren Investitionen in die Zukunft und das ist genau der richtige Weg!“

Die Altersgruppe der Kinder und Jugendliche stehe besonders im Fokus. Hierzu sagte Werner Kalinka: „Die Pandemie hat unsere Kinder und Jugendlichen hart getroffen. Die Landesregierung hat schnell gehandelt und ein Sofortprogramm für Kinder und Jugendliche mit 10 Millionen Euro Volumen auf den Weg gebracht.“

Erfreulich sei, dass beim Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen die Fallzahlen im Land deutlich rückläufig sind. „Erhöhten Handlungsbedarf sehe ich persönlich im Bereich der psychischen Erkrankungen. Die individuellen und gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen sind gewaltig, die Behandlungskapazitäten sind begrenzt, lange Wartezeiten sind Fakt und die Legalisierung von Cannabis wird die Situation noch weiter verschärfen. Jeder hier investierte Euro ist gut angelegt“, so der Abgeordnete.

Abschließend fasste Kalinka zusammen: „In Sachen Prävention sind wir hier in Schleswig-Holstein gut aufgestellt. Die Neuausrichtung der Präventionsstrategie ist dabei der richtige Weg. Wir setzen in der Zukunft auf eine noch engere Zusammenarbeit zwischen Krankenversicherungen, Kommunen und anderen Akteurinnen und Akteure. So können wir gemeinsam Präventionsmaßnahmen besser abstimmen und durch Synergien profitieren. Lassen Sie uns parteiübergreifend anpacken und Schleswig-Holstein hier weiter voranbringen.“

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