Verlässliche Kita vor gebührenfreie Kita

Verlässliche Kita vor gebührenfreie Kita

In der Plenardebatte um die Sprach-Kitas sowie zur Elternentlastung sprach für die CDU-Landtagsfraktion die Kita-politische Sprecherin Katja Rathje-Hoffmann:

„Es ist kaum zu fassen, was von der Berliner Ampel angekündigt wurde -ein, aus meiner Sicht außergewöhnlich erfolgreiches und unentbehrliches Bundesprogramm der letzten Jahre, genauer gesagt seit 2016 – die „Sprach-Kitas“ soll ab dem kommenden Jahr nicht fortgesetzt werden. „Die sprachliche Bildung im frühkindlichen Bereich unterstützt gerade auch die Kinder, deren Muttersprache nicht Deutsch ist“, sagte Katja Rathje-Hoffmann heute im Landtag.

In Schleswig-Holstein gebe es 221 Sprach-Kitas in Stadt und Land. Für einen guten Start in das frühkindliche Bildungswesen. Dies solle nun ab dem kommenden Jahr wegfallen. Alle betroffenen Fachleute, die Wohlfahrtsverbände und die Eltern seien entsetzt und fassungslos. Die Anzahl der Kinder, die nicht altersgemäß Deutsch sprechen können, sinke nicht, sondern steige sogar kontinuierlich an.

„Die Bildungs- und Teilhabechancen der Jüngsten werden durch diese falsche Entscheidung des Bundes und der Berliner Ampelkoalition eklatant verschlechtert. Und das gerade jetzt in der Situation, wo rund eine Million Menschen aus der Ukraine nach Deutschland vor Putins Angriffskrieg geflüchtet sind. Darunter besonders viele Frauen und Kinder“, so Rathje-Hoffmann.

Gerade jetzt, wo die zusätzliche Sprachförderung so dringend benötigt werde – auch wegen der Folgen von Corona und dem Fachkräftemangel, wolle man die Fachkräfte in den Kindertagesstätten und in der Kindertagespflege durch einen Personalergänzungsfonds deutlich entlasten.

„Insbesondere geht es bei diesem neuen Fonds darum, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen, die z.B. auch bei hauswirtschaftlichen Arbeiten oder Bürotätigkeiten unterstützen, um das pädagogische Personal in diesem Bereich weitgehend zu entlasten. Dadurch schaffen wir mehr Zeit für die eigentliche Betreuung von Kindern in der Einrichtung und das ist den Eltern und uns besonders wichtig“, erklärte Rathje-Hoffmann das Vorhaben der Koalitionsfraktionen aus CDU und Grünen.

Eltern bräuchten für ihre Kinder eine verlässliche Betreuung, um Familie und Erwerbsleben so gut es gehe miteinander zu verbinden.

„Das steht bei allen Eltern an erster Stelle – eine verlässliche und hochwertige Kinderbetreuung – von Anfang an!“, so die Abgeordnete.

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