Sozialpolitik | | Nr. 337/18
(TOP 13) Ohne die Arbeit der Wohlfahrtsverbände wäre der Zusammenhalt in der Gemeinschaft gefährdet
Sperrfist Redebeginn!
Es gilt das gesprochene Wort!
Sehr geehrter Herr Präsident,
meine Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Jamaika-Koalition wird die jahrelange gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtsverbände ebenso gestärkt fortsetzen wie die soziale Arbeit zum Wohle der hilfsbedürftigen Menschen. Unser gemeinsames Ziel ist: Eine professionelle soziale Arbeit zum Wohle der Menschen.
Es geht um weitere fünf Jahre.
Zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern des Paritätischen, der Diakonie, der Caritas, der Jüdischen Gemeinde, des DRK und der AWO und den dort organisierten mehr als 2.000 Vereinen und Verbänden, Einrichtungen, Diensten und Werken der Gesundheitspflege, der Pflege, der Kinder- und Jugendhilfe, der Behindertenhilfe, der Psychosozialen Versorgung und der Sozial-, Familien- und Migrationsberatung – denn sie alle sind die LAG der freien Wohlfahrtsverbände in Schleswig-Holstein.
Diese Vereine und Verbände haben mehr als 80.000 hauptamtliche Beschäftigte und mehr als 100.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.Gemeinsam wollen wir unseren Pakt für soziale Initiativen weiterführen und dynamisieren.
Künftig soll es dadurch mehr Planungssicherheit und zudem mehr Flexibilität bei der Erfüllung der übertragenen Aufgaben geben. Die Möglichkeiten der Akteure sollen erweitert werden, um auch angemessen und zügig reagieren zu können.
Viele Aufgaben sind komplexer geworden, wie z.B. die Migrationsberatung,
- die Förderung von im Sozialen Bund tätigen aktiven Selbsthilfegruppen
- die Stärkung des ehrenamtlichen Engagements und
- die Unterstützung der freien Wohlfahrtspflege im Rahmen der allgemeinen sozialen Dienstleistungen.
- Und natürlich gehört auch die Beratung der Mitgliedsorganisationen dazu.
Zudem werden laufend Fortbildungsmaßnahmen für die Mitgliedsorganisationen mit den Schwerpunkten Kinder-, Jugend-, Familie-, Senioren und Menschen mit Behinderungen angeboten.
Wir unterstützen die LAG bei ihrer Forderung nach gleichberechtigter Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben.Wir wollen den Sozialvertrag I über weitere fünf Jahre schließen und dabei den bisherigen Sockelbetrag von 2 Mio. Euro über vier Jahre um jeweils 125.000 Euro jährlich anheben. Im Anschluss daran ist dann eine Dynamisierung vorgesehen.
Ebenso werden wir auch nicht wohlfahrtsgebundene Initiativen, die auch erfolgreich im Land arbeiten, finanziell besser ausstatten. Der Haushaltstitel „Ehrenamt und soziale Maßnahmen“ wächst um 30.000 Euro auf dann 74.500 Euro an. Zudem werden die allgemeinen sozialen Maßnahmen um 40.000 Euro auf dann 90.600 Euro angehoben. Wegen der ausschließlich ehrenamtlichen Strukturen dort sehen wir das als auskömmlich an.
Wollte das Land alle diese Aufgaben der LAG und der weiteren Initiativen übernehmen, bräuchten wir deutlich mehr Geld, da die geleistete ehrenamtliche Arbeit fast nicht zu beziffern ist. Wir unterstützen die freien Wohlfahrtsverbände, weil sie zum Zusammenhalt in der Gemeinschaft wesentlich beitragen.
In der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft.
Herzlichen Dank!
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Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel