Schule | | Nr. 098/21
Jamaika hat umfangreiche Maßnahmen getroffen, damit kein Kind auf der Strecke bleibt
Zur Aufholung von Lernrückständen erklärt Tobias von der Heide, bildungspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion:
„Für unsere Schüler und Lehrkräfte stellt die Corona-Pandemie eine große Belastung dar. Durch die geschlossenen Schulen sind bei einigen Schülerinnen und Schülern Lernrückstände entstanden. Das haben wir im Blick und wir haben deswegen schon im letzten Jahr umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um Lernrückstände möglichst vermeiden und schnell wieder aufholen zu können. Das hat der Landtag schon in der letzten Woche (4. März) in einem Beschluss noch einmal festgehalten und eine Reihe von Maßnahmen zur Entlastung an den Schulen bekräftigt:
Wir werden weiterhin Unterstützungskräfte an den allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen einsetzen, um die Pandemie-bedingten Belastungen abzufedern. Dafür wurde der Vertretungsfonds für das 2. Schulhalbjahr 2020/2021 bereits um 7,8 Millionen Euro aufgestockt. Von dem zusätzlichen Personal an den Schulen sollen insbesondere auch DaZ-Schülerinnen und Schüler profitieren. Zusätzlich geben wir mit dem PerspektivSchulen-Programm den Schulen eine besondere Unterstützung, deren Schülerschaft am meisten bedroht ist, Lernrückstände durch die Pandemie aufzubauen. Dafür stellen wir im laufenden Jahr 9,6 Millionen Euro bereit.
Um die Lernrückstände von Schülerinnen und Schülern künftig noch schneller abbauen zu können, unterstütze ich Bildungsministerin Karin Prien ausdrücklich in ihrer Forderung nach einer Lernmilliarde! Der Bund muss helfen, damit kein Kind zurückbleibt. Mit dem Geld des Bundes wollen wir ein groß angelegtes Nachhilfeprogramm auflegen, in dem private Anbieter wie Nachhilfeinstitute, aber auch Studierende und Seniorlehrkräfte sowie Volkshochschulen und andere Bildungseinrichtungen Schülerinnen und Schüler dabei unterstützen, versäumten Stoff aufzuholen. Unser Lernsommer 2020 hat einen ersten Eindruck gegeben, wie ein solches Programm aussehen könnte.
Der Oppositionsantrag für das kommende Plenum ist also weder neu noch innovativ, sondern ein alter Hut, der keine neue Anregungen enthält. Alle Punkte hat Jamaika entweder bereits umgesetzt oder sie sind in Arbeit.“
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Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel