Apothekenstreik | | Nr. 269/22
Apotheken dürfen nicht zusätzlich belastet werden
Zum heutigen Streik der Apothekerinnen und Apotheker erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Hauke Hansen:
„Einen Tag vor der Abstimmung zum GKV-Finanzstabilisierungsgesetz machen die Apothekerinnen und Apotheker mit einem Streik auf die Auswirkungen dieser Gesetzesinitiative auf die sichere Patientenversorgung aufmerksam. Den rund 600 Apotheken im Land möchte Herr Bundesminister Lauterbach nicht etwa bei stark steigenden Energie- und Personalkosten mit zusätzlichen Mitteln helfen, vielmehr plant die Ampelkoalition in Berlin den Apotheken Gelder zu streichen: Laut einer Berechnung vom Apothekerverband Schleswig-Holstein e.V. beläuft sich die Kürzung auf mindestens 4,5 Millionen Euro. Eine flächendeckende und wohnortnahe Versorgung mit Apotheken ist aus meiner Sicht ein wichtiger Bestandteil einer guten medizinischen Versorgung. Wie wichtig wohnortnahe Apotheken sind, wurde uns allen auch durch Covid deutlich vor Augen geführt. Durch die extremen Energiekostensteigerungen und die nun angepeilte Einsparrunde bei den Apotheken sehe ich vor allen Dingen kleine Apotheken im ländlichen Bereich als in ihrer Existenz gefährdet an. Ich unterstütze daher die Bemühungen der Apothekerinnen und Apotheker, mit dieser Aktion auch die Bevölkerung über die Auswirkungen der Gesetzesinitiative auf Bundesebene zu informieren.“
Sie haben Fragen zu diesem Artikel? Sprechen Sie uns an:
Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel