| Nr. 331/10

Beherrschen Gewerkschaftsfunktionäre und bildungspolitische Sprecher der Opposition in Schleswig-Holstein die Grundrechenarten nicht?

Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Heike Franzen, hat Behauptungen von Opposition und Gewerkschaften über eine sich in den nächsten Jahren verschlechternde Lehrerplanstellen-/Schülerrelation zurückgewiesen:

„Wir leben in einer Demokratie. Die Haushalte mit ihren Stellenentwicklungen sind allen zugänglich. Ich empfehle der Opposition und den Gewerkschaften, diese zu lesen und zu rechnen, bevor sie in billige Panikmache verfallen“, erklärte Franzen heute (28. September 2010) in Kiel.

Der Vergleich der Lehrerplanstellen-/Schülerrelation sei eindeutig. (Zur Grundlage der Berechnungen dienen die Drucksachen 17/832, 17/753 sowie der Einzelplan 7 des Haushaltsentwurfes für 2011/12, S. 318):

Im Jahr 2006/07 habe es bei 416.804 Schülerinnen und Schülern 21.804 Planstellen für Lehrerinnen und Lehrer gegeben: Dies ergibt eine Lehrer-/Schülerrelation von 19,09 Schülern pro Lehrerplanstelle. Diese sei mittlerweile auf 17,79 im Jahr 2009/10 gesunken.

Im Schuljahr 2010/11 sind noch einmal 255 „echte“ Planstellen hinzugekommen, so dass sich bei einer Schülerzahl von 401.491 eine Lehrer-/Schülerrelation von 17,36 ergibt.

Franzen: „Und dabei habe ich ganz bewusst die sich rechnerisch aus dem neuen Pflichtstundenerlass ergebenden ca. 450 zusätzlichen Stellen noch nicht eingerechnet.“

Bis 2012/13 werde die Lehrer-/Schülerrelation trotz einer Reduzierung der Lehrerplanstellen um 300 pro Jahr auf Grund der stärker zurückgehenden Schülerzahlen weiter geringfügig sinken, auf dann 17,27 Schüler pro Lehrerplanstelle. Franzen betonte, die Reduzierung der Lehrerplanstellen sei möglich, weil die Schülerzahlen in Schleswig-Holstein bis 2020 um insgesamt rund 50.000 sinken werden.

Es sei vor diesem Hintergrund nahezu peinlich, mit welch billigen Parolen Gewerkschaften und Opposition versuchten, Stimmung zu machen:

„Ich habe wirklich nichts gegen konstruktive Kritik. Hier jedoch wird von Leuten, die es besser wissen müssen, offensichtlich bewusst mit falschen Vorwürfen gearbeitet. Denn ich mag mir nicht vorstellen, dass bildungspolitische Sprecher und Gewerkschaftsfunktionäre die Grundrechenarten nicht beherrschen“, so Franzen abschließend.


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