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Bei Wind Strom für die Flaute speichern – NORD.LINK bietet die Lösung für ein Riesenproblem

Der energie- und der umweltpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Jens-Christian Magnussen und Michael von Abercron, haben die heutige (30. März 2011) Vorstellung des NORD.LINK-Projektes durch die Landesregierung und den norwegischen Netzbetreiber Statnett SF begrüßt:

„Auf dem Umstieg zur Versorgung mit erneuerbaren Energien ist dieses Projekt ein Meilenstein. Es bietet unseren schleswig-holsteinischen Windmüllern direkten Zugang zu den so wichtigen Speicherkapazitäten in Norwegen“, erklärte Magnussen in Kiel. Bei stärkerem Wind erzeugter Strom könne so für Flautezeiten gespeichert werden. „Der Netzverbund mit Norwegen schafft die Lösung für ein Riesenproblem“, so Magnussen. Weitere vergleichbare Schritte müssten folgen.

Der Umweltpolitiker Dr. Michael von Abercron begrüßte die frühe Einbeziehung von Naturschutzorganisationen und Nationalparkverwaltung in die Planungen:

„Ohne Frage ist die Trasse durch Natura-2000-Gebiete und den Nationalpark Wattenmeer ein erheblicher Eingriff in die Natur. Wenn wir jedoch unsere Stromnetze für den Umstieg auf erneuerbare Energien fit machen wollen müssen wir auch bereit sein, nach Kompromissen zu suchen. Den Eingriff, insbesondere während der Verlegung, halten wir angesichts der großen Bedeutung für eine umweltfreundliche Energieversorgung für mehr als gerechtfertigt. Wichtig dabei ist, dass auch die betroffenen Umweltverbände frühzeitig eingebunden werden, um solche zukunftsweisende Projekte erfolgreich zum Abschluss bringen zu können “, so von Abercron.

Beide betonten die Bedeutung von NORD.LINK für die Energiewende: „Es ist doch wahnwitzig, unsere Windräder bei starkem Wind abzustellen, weil ansonsten die Netze überlastet würden. Mit einem gut ausgebauten Netz und der Verbindung zu den Speichern in Norwegen lässt sich dieses Problem lösen“, so Magnussen. Angesichts des geplanten und nun noch einmal forcierten Ausbaus der erneuerbaren Energien werde der Bedarf in den kommenden Jahren weiter wachsen.

Von Abercron betonte die Bedeutung der Speicherung regenerativ erzeugter Energie für den Klimaschutz: „Wir haben die Wahl: entweder schaffen wir schnell ausreichende Speicherkapazitäten oder wir bauen neue fossile Kraftwerke, um Kern- und Kohlekraftwerke zu ersetzen. Ich bin deshalb für das Seekabel, auch wenn es einen Eingriff in Natura-2000 Gebiete und den Nationalpark Wattenmeer bedeutet“, so der Umweltpolitiker abschließend.

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