| Nr. 425/14
Betreiber und Atomaufsicht müssen für Aufklärung sorgen
Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion, Hans-Jörn Arp, und der energiepolitische Sprecher, Jens-Christian Magnussen, erklären zu den heute (20. August 2014) vorgestellten Ergebnisse der Untersuchungen im Atomkraftwerk Brunsbüttel:
„Die Meldung, dass zehn weitere Rostfässer in Brunsbüttel gefunden worden sind, ist erschreckend. Die Einlagerung von radioaktivem Müll verlangt höchste Sorgfalt. Sowohl der Betreiber und die Atomaufsicht sind nun in der Pflicht für die nötige Sicherheit als auch für die erforderliche Aufklärung zu sorgen“, erklärte Hans-Jörn Arp.
Der energiepolitische Sprecher Jens-Christian Magnussen mahnte angesichts des Fundes zur Sachlichkeit: „Noch im Mai hat die Landesregierung bestätigt, dass die radioaktiven Abfälle am jetzigen Aufbewahrungsort sicher sind. Die Lösung des Problems ist nicht das Schüren von Ängsten und Emotionen.“ In der Antwort auf seine Kleine Anfrage (Drucksache 18/1829) habe die Landesregierung ausgeführt, dass von korrodierten Fässern in den Kavernen „keine Gefahr für die Umgebung und das Personal“ ausgehe.
„Wir brauchen eine parteipolitische Initiativen – über alle Parteigrenzen hinweg und von Experten begleitet - die sich der sicheren Lagerung von Atomfässern und aller sonstigen atomaren Abfälle widmet“, forderte Magnussen.
Zudem wiesen beide Abgeordneten darauf hin, dass die Frage der Zwischen- und Endlagerung von atomaren Abfällen dringend gelöst werden müsse. „Robert Habeck muss sich als Energiewendeminister des Landes Schleswig-Holstein und als Mitglied der Endlagersuchkommission endlich konstruktiv und mit größtmöglicher Transparenz einbringen“, so Arp.
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Max Schmachtenberg
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