| Nr. 009/12

Bombenbau im Unterricht wirft Fragen auf

Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Heike Franzen, reagierte heute (11. Januar 2012) mit großem Befremden auf die in der Presse öffentlich gewordenen Vorwürfe gegen einen Lehrer, der mit seinen Schülern im Unterricht eine Rohrbombe gebaut haben soll:

„Der Umgang mit Sprengstoffen ist kein Unterrichtsinhalt. Ein pädagogischer Sinn und Zweck einer Rohrbombendetonation ist nicht erkennbar, von den Gefahren für die Schüler ganz zu schweigen. Von einem Pädagogen kann verlangt werden, verantwortungsbewusst mit ihm anvertrauten Kindern umzugehen. Das war hier offensichtlich nicht der Fall,“ so Franzen.

Regelmäßig werde insbesondere zu Silvester vor dem Bau von Sprengkörpern gewarnt.

„Wir verurteilen den Bombenbau und begrüßen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in diesem Fall“, so Franzen.

Es dränge sich in diesem Zusammenhang jedoch die Frage auf, warum der Vorfall von 2009 erst jetzt an die Öffentlichkeit gelange.

„Wieso haben Eltern, Schulleitung und Schulaufsicht nicht bereits vor drei Jahren reagiert?“, fragte Franzen abschließend.

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