| Nr. 306/11
Der neue LEP hat frischen Wind gebracht
Als gut für die wirtschaftliche Entwicklung, die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse von Stadt und Land und die Stärkung der Entscheidungsmöglichkeiten der Kommunalpolitiker hat der innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Werner Kalinka, den neuen Landesentwicklungsplan (LEP) bezeichnet. Ein Jahr nach dem Inkrafttreten lasse sich eine positive Bilanz ziehen: „Der neue LEP hat frischen Wind gebracht“. Es habe sich gelohnt, nach intensiver Diskussion neue Akzente für Schleswig-Holstein zu setzen. Die Ausweitung der Windenergieflächen auf 1,5% der Landesflächegehöre beispielsweise dazu.
Auch sei die Entwicklung von Betrieben nicht mehr vom örtlichen Bedarf abhängig. Der Abgeordnete: „Dies war lebensfremd, denn davon können heute viele Betriebe nicht mehr existieren. Sie müssen flexibel sein und auch weit entfernt erteilte Aufträge erledigen. Wenn die Betriebe aber an ihrem Heimatstandort bleiben können, können sie langfristig planen und ihre Mitarbeiter mit ihren Familien dort wohnen bleiben. Dadurch bleibt Wohnraum erhalten oder es wird sogar neu gebaut.“
Die kommunale Ebene habe wieder mehr Verantwortung bekommen. Mit der Kommunalisierung der Regionalplanung werde dieser Weg noch in dieser Legislaturperiode fortgesetzt. Städte und ländlicher Raum stünden wieder zueinander „auf Augenhöhe“.
Die Ausweitung der Bebauungsmöglichkeiten im ländlichen Raum trage zu der positiven Entwicklung bei. Kalinka: „Dass dies zu Lasten der Städte geht, ist nicht feststellbar. Entsprechende Vorbehalte haben sich als unbegründet erwiesen. Vielmehr gibt es die Möglichkeit, mehr zu bauen, wo es eine Nachfrage gibt. Auch hier war unser Weg richtig.“
Sie haben Fragen zu diesem Artikel? Sprechen Sie uns an:
Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel