| Nr. 453/12
Der Sozialausschuss braucht das unzensierte Gutachten
Die sozialpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Katja Rathje-Hoffmann, hat heute (23. Oktober 2012) in Kiel für die kommende Sitzung des Sozialausschusses Einsicht in das komplette Gutachten des Berliner Kinderschutzexperten Prof. Reinhard Wolff gefordert.
„Mit der dem Segeberger Kreistag vorgelegten zensierten Version ist niemand in der Lage, eine Beurteilung der Arbeit der Jugendhilfeorganisationen im Kreis vorzunehmen. Damit ist auch niemand in der Lage, die daraus abgeleiteten Maßnahmen zu bewerten“, so Rathje-Hoffmann.
Viele der im Segeberger Kreistag gestellten Fragen von CDU, FDP, Bündnis90/Die Grünen und den Linken seien entweder gar nicht, oder nur in Teilen beantwortet worden. „Nur die SPD-Fraktion im Kreistag ist anscheinend durch Bereitstellung des Gutachtens mit der Aufklärung fertig, da sie keine weiteren Fragen an den Gutachter hatte“, stellt Rathje-Hoffmann fest.
Eine Leistung der Jugendhilfe, die vom Gutachter mit „gerade noch befriedigend“ bewertet werde, sei nicht akzeptabel. „Aus diesem Fall müssen im ganzen Land Lehren gezogen werden. Dafür braucht der Sozialausschuss darum auch die ganzen Fakten. Das unzensierte Gutachten muß auf den Tisch“, so Rathje-Hoffmann.
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Max Schmachtenberg
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