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Die Landesregierung fährt mit ihrer Planung für Sonderpädagogen die Inklusion sehenden Auges vor die Wand

Nach der heutigen (30. Oktober 2014) Beratung im Bildungsausschuss über den Lehrerbedarf warnte die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Heike Franzen, angesichts der Situation in der Sonderpädagogik vor einem dramatischen Scheitern der Inklusionspläne der Landesregierung:

„Die Personalsituation wird sich bei den Sonderpädagogen bis 2020 dramatisch verschärfen. Ich fordere die Bildungsministerin auf, das in der Entscheidung über ein Inklusionskonzept zu berücksichtigen“, erklärte Franzen in Kiel.

Das Ministerium habe berichtet, dass 123 Stellen mehr wegfallen werden, als es Nachwuchskräfte gibt. Aufgrund nicht passender Schwerpunktsetzung würden darüber hinaus nicht alle Nachwuchskräfte eine Stelle in Schleswig-Holstein bekommen. Dieses Problem werde sich nur bedingt durch Sonderpädagogen aus anderen Bundesländern entschärfen lassen.

„Und bei dieser Planung ist das Inklusionskonzept noch nicht berücksichtigt. Es sieht vor, dass Sonderpädagogen die Hälfte ihrer Stunden allgemeinen Unterricht leisten. Das wird den Mangel noch einmal drastisch verschärfen. Die Landesregierung fährt mit ihrer Planung für Sonderpädagogen die Inklusion sehenden Auges vor die Wand“, so Franzen.

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