Die Obfrau im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zum Friesenhof, Katja Rathje-Hoffmann, erklärt zur heutigen (28. November 2016) Befragung des Gutachters Professor Dr. Mathias Schwabe:
„Heute wurde vom Gutachter eindrucksvoll dargestellt, wie sich andere Bundesländer mit großem Einsatz in die Konzeptentwicklung von stationären Heimen der Jugendhilfe einbringen. Für den Untersuchungszeitraum des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses seit 2007 ist in Schleswig-Holstein ein derartiges Engagement der Heimaufsicht des Sozialministeriums nicht erkennbar.
Das Angebot für die Unterbringung von schwierigen und gewaltbereiten Jugendlichen wird bundesweit mit ganz unterschiedlichen Konzepten begleitet. Es ist schade, dass es bislang noch keine bundesweite Evaluation über Erfolg oder Misserfolg entsprechender Konzepte gibt. Dies würde helfen, um das Fehlen von Standards auszugleichen. Eine bundesweite Erhebung ist längst überfällig.“