Gewalt gegen Einsatzkräfte | | Nr. 376/23
Gewalt gegen Einsatzkräfte ist absolut inakzeptabel!
Nach der Veröffentlichung des Bundeslagebildes zur Gewalt gegen Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamten 2022 durch das Bundeskriminalamt zeigt sich die polizeipolitische Sprecherin Birte Glißmann entsetzt: „Das Bundeslagebild belegt in erschreckender Weise, welche Dimension die Gewalt gegen Polizeivollzugsbeamtinnen und –beamte angenommen hat. Die Lage ist angesichts der steigenden Zahlen schockierend und die Angriffe müssen konsequent verfolgt werden. Gewalt gegen Einsatzkräfte ist absolut inakzeptabel!“
Im Bundeslagebild wurden für das vergangene Jahr bundesweit 42.777 Fälle von Gewalt gegen Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamte registriert. Allein in Schleswig-Holstein hat es im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von Gewaltfällen um 7,5 Prozent gegeben.
„Die Polizistinnen und Polizisten setzen sich Tag für Tag für unser aller Sicherheit ein und gehen damit auch ein Risiko für ihre eigene Gesundheit ein. Wir sind ihnen zu Dank und Respekt verpflichtet“, so Glißmann weiter.
Sie betont vor dem Hintergrund, wie wichtig eine gute Ausstattung der Landespolizei ist: „Wir müssen alles tun, um unsere Einsatzkräfte bestmöglich zu schützen. Dazu gehören auch moderne Einsatzmittel, wie zum Beispiel Bodycams.“
„Durch die Ausweitung der Einsatzmöglichkeiten von Bodycams wird die Sicherheit von Beamtinnen und Beamten im Land verbessert. Bodycams haben eine abschreckende Wirkung auf das polizeiliche Gegenüber und wirken so deeskalierend“, so Glißmann. Ebenso wolle man die Ausstattung der Landespolizei mit Distanz-Elektro-Impulsgeräten auf den Weg bringen, um den Einsatzkräften mehr Eigensicherung zu ermöglichen.
„Am Ende reicht aber auch die bestmögliche Ausstattung nichts. Wir brauchen ein gesellschaftliches Umdenken, um den Entwicklungen entgegenzuwirken und einen respektvolleres und vor allem gewaltfreies Miteinander zu ermöglichen. Jeder Angriff auf einen Polizeibeamten oder eine Polizeibeamtin ist einer zu viel. Wir verurteilen diese Gewalt auf das Schärfste!“, so Glißmann abschließend.
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Max Schmachtenberg
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