| Nr. 372/09

Gift hat in Kinderspielzeug nichts zu suchen

Die Gesundheitsexpertin der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Ursula Sassen, hat angesichts der Diskussion über die Schadstoffbelastung von Kinderspielzeug eine strengere Überprüfung von Spielzeugimporten gefordert:

„Es darf nicht sein, dass für Gift im Kinderspielzeug höhere Grenzwerte gelten, als für Schmuck oder Kosmetika. Und es ist ein Skandal, dass Importe nicht ausreichend überprüft werden“, so Sassen.

Gerade für Kleinkinder sei der Kontakt mit belastetem Spielzeug besonders gefährlich, weil so immer wieder Schadstoffe aufgenommen würden: „Bei uns werden Lebensmittel strengsten Kontrollen unterworfen, jeder Inhaltsstoff muss ausgewiesen werden. Das darf bei Kinderspielzeug nicht anders sein“, erklärte die Gesundheitsexpertin.

Bis es zu einer Änderung der Kontrollrichtlinien auf europäischer Ebene käme, sei eine Selbstverpflichtung des Handels erforderlich. Sassen: „Rückrufe werden leider häufig erst gestartet, wenn Testinstitute über einzelne Spielzeuge alarmieren. Das ist zu spät! Wer am Kinderspielzeug mitverdient, der muss auch für die Unbedenklichkeit der Produkte mit Sorge tragen“, so Sassen abschließend.

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