Bildung | | Nr. 100/19
Habersaat spielt Schularten gegeneinander aus
Zur heutigen (05.03.2019) Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion erklärt der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Tobias Loose:
„Es ist mittlerweile ein wiederkehrendes Muster des Kollegen Habersaat, dass Schularten gegeneinander ausgespielt werden. Sowohl die Gemeinschaftsschule als auch das Gymnasium sind funktionierende Schularten mit guten pädagogischen Konzepten, die es nicht verdient haben, in der Öffentlichkeit schlecht geredet zu werden.
Richtig ist, dass die Anzahl der Schrägversetzungen zu hoch ist. Das hat aber überhaupt nichts mit der Einführung von G9 zu tun. Zumal sich die betroffenen Schülerinnen und Schüler vor der Landtagswahl - also vor dem Zurück zu G9 - für eine Schulart entschieden haben.
Für die hohe Anzahl von Schrägversetzungen sind die ehemaligen SPD-Bildungsministerinnen als auch der Abgeordnete Martin Habersaat selbst verantwortlich. Die Kombination aus freier Schulwahl und die abgeschafften Schulartempfehlungen haben diese Situation gefördert. Vor der Landtagswahl gab es Berichte, dass Lehrkräften durch das SPD-Ministerium untersagt wurde, die Eltern bei der richtigen Schulwahl zu beraten. Die Kritik gerade aus der SPD ist daher vollkommen unangebracht.
Wir haben das Problem frühzeitig erkannt und im Koalitionsvertrag die schriftliche Schulartenempfehlung festgeschrieben. Daneben soll es in Zukunft für die Eltern verpflichtende Beratungsgespräche geben, wenn von der Empfehlung abgewichen wird. Es hätte dem Land mehr geholfen, wenn die SPD-Landtagsfraktion sich in Regierungsverantwortung mit Tatkraft um die Herausforderung in der Bildungspolitik gekümmert hätte. Immerhin scheint die SPD einsichtig, dass Beratungsgespräche zum Schulwechsel ein wichtiger Ansatz sind. Das war nicht immer so.“
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Max Schmachtenberg
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