Johannes Callsen (ehemaliger Abgeordneter)

Johannes Callsen (ehemaliger Abgeordneter)
Minderheitenbeauftragter der Ministerpräsidenten

| Nr. 008/12

Herr Albig und die SPD-Fraktion sollten sich gegenseitig in den Presseverteiler aufnehmen!

Angesichts der Berichterstattung über erneute erhebliche Unterschiede in den Positionen von SPD-Spitzenkandidat Torsten Albig und der SPD- Landtagsfraktion (Lübecker Nachrichten vom 11. Januar 2012) hat der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Johannes Callsen, Albig und der SPD-Fraktion empfohlen, sich gegenseitig in den Presseverteiler aufzunehmen:

„Es ist selten genug, dass Torsten Albig sich überhaupt inhaltlich öffentlich äußert. Wenn er dies tut, ist er allerdings mit traumwandlerischer Sicherheit anderer Meinung als die SPD-Fraktion“, erklärte Callsen in Kiel. Meinungsvielfalt sei ohne Frage wichtig. Im Hinblick auf die kommenden Landtagswahlen wollten die Menschen allerdings wissen, was die Parteien und ihre Spitzenkandidaten vorhaben.

Ob bei kostenfreien Kindertagesstätten, dem Denkmalschutz, der Schülerbeförderung, dem Glücksspielrecht, der Schuldenbremse, den Schulstrukturen oder nun der Universitätsmedizin: Stets lägen die Meinungen der SPD-Fraktion und ihres Spitzenkandidaten weit auseinander:

„Der SPD-Wahlprogrammentwurf ist deshalb so kurz und wolkig formuliert, weil die Partei und Torsten Albig nur so wenige Gemeinsamkeiten haben. Die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner sollen die Katze im Sack kaufen. Das werden sie nicht tun“, so Callsen.

Es sei dringend notwendig, dass Albig und die SPD-Fraktion sich gegenseitig in ihre Presseverteiler aufnehmen, empfahl Callsen:

„Dann wissen die SPD-Funktionäre zumindest noch bevor sie die Zeitungen lesen, welche Meinung der jeweils andere hat. Wenn man nicht miteinander redet, hilft das als erster Schritt schon weiter“, so Callsen abschließend.

Hintergrund: Die Lübecker Nachrichten berichten heute, Torsten Albig habe die Vorschläge der Universitäten begrüßt, während die SPD-Fraktion diesen in einer Pressemitteilung eine Absage erteilte.

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