| Nr. 144/12
Katja Rathje-Hoffmann zum Equal Pay Day
Zum morgigen (23. März 2012) Equal Pay Day, dem internationalen Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern, erklärt die frauenpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion und Landesvorsitzende der Frauen Union (FU), Katja Rathje-Hoffmann:
Der Equal Pay Day macht uns darauf aufmerksam, dass erst heute - am 23. März 2012 - Frauen in etwa das verdient haben, was Männer bereits am 31. Dezember des Vorjahres erwirtschaftet haben. Gleiche Qualifikation führt in gleichen beruflichen Tätigkeiten leider noch immer nicht zu gleichen Einkommen für Frauen und Männer. Zu beobachten ist die Einkommensdifferenz von 23 % durchgängig in allen Branchen und Hierarchieebenen und nimmt, laut Deutschem Institut für Wirtschaftsforschung, in höheren Positionen zu. Das ist nicht fair und auch nicht länger hinnehmbar!
Nur zu häufig werden Frauen leider unterhalb ihres Qualifikationsniveaus eingesetzt. Nicht weil sie weniger leisten, erhalten sie weniger Lohn, sondern weil sie oftmals in Berufen arbeiten, die schlechter bezahlt sind, da sie vermehrt Teilzeit arbeiten oder aufgrund von Familienphasen geringere Aufstiegschancen haben. Die Phasen der Familienzeit wirken sich zudem noch auf die spätere Rente aus und lassen das Risiko der Altersarmut von Frauen steigen. Durch Lohngleichheit, bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie auch die bessere Anerkennung von Kindererziehungszeiten in der Rente, wollen wir Gerechtigkeit herstellen und Rentenlücken schließen. Der Leitantrag beim diesjährigen FU-Delegiertentag (21.04.2012, Neumünster), fordert daher auch die gerechte Anerkennung von Kindererziehungszeiten in der Rentenversicherung, da Frauen im Alter ebenso abgesichert sein müssen wie Männer, so Rathje-Hoffmann abschließend.
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Max Schmachtenberg
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