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Kein Deponiebedarf - Standortdiskussion beenden
Nach einer Bereisung des Fraktionsarbeitskreises „Umwelt“ in Ostholstein zur Situation der Lebatzer Kieskuhlen erklärten heute (29. März 2012) der Vorsitzende des Arbeitskreises, Dr. Michael von Abercron und die örtliche Abgeordnete Herlich Marie Todsen-Reese:
Schon seit längerem informiert sich der Fraktionsarbeitskreis in Gesprächen über die Abfallwirtschaft in Schleswig-Holstein, insbesondere vor dem Hintergrund des aktuellen Abfallwirtschaftsplanes. Nach dem heutigen Gespräch mit Vertretern vor Ort und der lokalen Bürgerinitiative zeigte sich der Fraktionsarbeitskreis davon überzeugt das in Lebatz endlich Schluß sein müsse mit den Spekulationen einer möglichen Deponieerrichtung.
„Nach dem Kiesabbau und insbesondere nach einem Eigentümerwechsel gab es schon in der Vergangenheit wiederholt Diskussionen um einen möglichen Deponiestandort - so auch in jüngster Zeit“, erklärte Michael von Abercron.
Sowohl nach den Gesprächen mit Vertretern der Landesregierung als auch heute vor Ort sei klar, das es keinen Bedarf für eine weitere Deponie in Ostholstein gebe. Genau zu diesem Ergebnis komme man auch, wenn man sich mit dem Abfallwirtschaftsplan beschäftige.
„Wenn kein Bedarf besteht, dann brauchen wir auch keine neue Standortdiskussion“, so Herlich Marie Todsen-Reese. Nach ihrer Auffassung sei besonders die ökologische Wertigkeit dieser Region zu betonen. Nach Jahren des Kiesabbaus, der Ausbeutung und Deponierung müsse die Region jetzt der Natur zurückgegben werden; zumal sie direkt an Natur-2000-Gebiete grenze.
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Max Schmachtenberg
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