Schlachthöfe | | Nr. 394/20
Kein Raum für selbsternannte Weltverbesserer
Heiner Rickers, agrarpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, äußerte sich zu den Vorkommnissen auf dem Schlachthof in Kellinghusen:
„Während sich auf allen Ebenen in Verwaltung und Politik seit Wochen der Kopf darüber zerbrochen wird, wie man die durch die Afrikanische Schweinepest und Corona-Beschränkungen hervorgerufen Engpässe in den Schlachthöfen beseitigt, hat eine Gruppe militanter Tierschützer nichts besseres zu tun, als in dieser absoluten Notsituation nicht nur den Tieren, sondern auch noch den betroffenen Landwirten das Leben schwer zu machen. Solidarität sieht anders aus!
Bei der Übernahme des Schlachthofes Thomsen durch die Firmengruppe Tönnies vor fünf Jahren wurde durch alle politischen Parteien und die damalige Landesregierung, vertreten durch den damaligen Landwirtschaftsministers Robert Habeck, ausdrücklich begrüßt. Kurze Wege im Sinne des Tierschutzes, Wertschöpfung vor Ort und keine Verlagerung von Tierproduktion und Schlachtung in billige Nachbarländer waren die Zielsetzungen.
Die CDU-Landtagsfraktion steht an der Seite er Landwirte, die sich in ihrer täglichen Arbeit bemühen, die Vorgaben von Staat und Gesellschaft tierschutzgerecht umzusetzen. Gerade auch die Ergebnisse der Borchert-Kommission sind geeignet, ein mehr an Tierschutz im gesellschaftlichen Konsens zu erreichen.
Wir sind davon überzeugt, dass der eingeschlagene weg der richtige ist. Er bringt die Nutztierhaltung voran, nicht die kriminellen Aktionen irgendwelcher selbsternannten Weltverbesserer.“
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Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel