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Landwirtschaft in Schleswig-Holstein auf dem richtigen Weg
Zu Beginn seiner Rede dankte der agrarpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Heiner Rickers, dem Ministerium für den vorliegenden Bericht. Mit ihm stünde ein umfangreiches Nachschlagewerk mit Fakten, Daten und Zahlen allen daran Interessierten zur Verfügung.
Nach der Debatte über den Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung hat sich bereits einiges geändert, zeigte sich Rickers überzeugt. Als Beleg dafür führte er eine Meldung an, wonach es bereits Hähnchenfleisch mit 15-centigen Aufschlag gebe, mit dem mehr für Programme, die auf das Tierwohl abzielen, erreicht werde.
Dreißig Jahre lang habe die Landwirtschaft Überschüsse produziert und Subventionen empfangen, heute sei sie wettbewerbsfähig. Landwirtschaft setzt sich aus den Begriffen Land und Wirtschaft zusammen, so Rickers. Die Entscheidungen die von Landwirten getroffen werden müssen, seien damit immer auch von betriebswirtschaftlichen Argumenten geprägt. Dennoch zeigte sich Rickers überzeugt, dass der Nachhaltigkeitsgedanke inzwischen ein anerkannt oberstes Gebot in der Landwirtschaft sei.
Entgegenkommen signalisierte Rickers beim Baurecht wo bezüglich gewerblicher Bauten(§35 BauGB) den Kommunen mehr Rechte zugestanden werden müssten. Gleichzeitig hob er hervor, dass über Innovationen wie bessere Belüftung und gesteigertes Tierwohl höhere Standarts erreicht würden. Auch werde es darum gehen, bisherige Praktiken wie das Schnabelkürzen oder das Schwänze kupieren langfristig sowohl für die bio- als auch die konventionelle Landwirtschaft abzuschaffen.
Die Landwirtschaft in Schleswig-Holstein ist auf dem richtigen Weg. Sie tut gut daran die Augen nicht vor Fakten zu verschließen. Dies hat erfreulicherweise bereits dazu geführt, dass - nachdem Handel, Verbraucher und Poltitik ein Exportverbot für Eier aus Käfighaltung durchgesetzt haben - der Verbraucher Ostern ohne Bedenken sein Osterei essen kann, so Rickers abschließend.
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Max Schmachtenberg
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