Gesundheitsversorgung | | Nr. 03/24
Lauterbach macht bei der Entbudgetierung nur halbe Sache
Zu den Ergebnissen des gestrigen Spitzengespräch des Bundesgesundheitsministers mit den Ärztevertretern, die eine teilweise Entbudgetierung vorsehen, erklärt der gesundheitspolitische Sprecher Hauke Hansen:
„Der Schleswig-Holsteinische Landtag hatte sich in seiner Sitzung im November 2023 einstimmig für eine schrittweise und vollständige Entbudgetierung im ambulanten Sektor ausgesprochen. Minister Lauterbach betrachtet dieses offensichtlich nicht als Ziel, sondern will mit der Entbudgetierung der Hausärzte nur halbe Sachen machen. Denn die Fachärzte bleiben von diesen dringend notwendigen Reformüberlegungen ausgenommen. Dadurch gefährdet er unsere gesamte Gesundheitsversorgung.
Wenn der Vorsitzende des VirchowBundes, Dr. Dirk Heinrich, kritisiert, dass durch den Bundesgesundheitsminister nicht die gesamte ambulante Versorgung durch Haus- und Fachärzte in den Blick genommen wird, muss das für alle Entscheidungsträger ein deutliches Warnzeichen sein. Eine Ungleichbehandlung führt zur Zweiklassenmedizin. Das können und dürfen wir uns nicht leisten. Als CDU-Fraktion fordern wir eine faire und ausgewogene Versorgung für alle. Es ist Zeit höchste Zeit zu handeln“, so Hansen.
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Max Schmachtenberg
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