| Nr. 422/07
Leseförderung ist in Schleswig-Holstein beschlossene Sache
Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Susanne Herold, hat nach einer ersten Auswertung der Ergebnisse der „Internationalen-Grundschul-Lese-Untersuchung“ (IGLU) heute dazu aufgerufen, Kinder noch stärker an das Lesen heran zu führen: „Unsere Kinder müssen morgen noch mehr als schon heute in der Lage sein, Informationen zu verstehen, zu selektieren und einzuordnen. Dafür ist ein umfassendes Leseverständnis unabdingbare Voraussetzung.“ Der Schleswig-Holsteinische Landtag habe deshalb bereits in seiner Septembersitzung eine Initiative zur Leseförderung auf den Weg gebracht und damit einen weiteren Schwerpunkt in der Verbesserung der Lesekompetenz gesetzt.
Herold begrüßte, dass die deutschen Grundschüler sich im internationalen Vergleich sogar etwas verbessert hätten. „Das ist ein gutes Zeichen. Es zeigt auch, dass die Beteiligung an internationalen Vergleichstests wirkt und dass die harte Arbeit der Lehrkräfte an unseren Grundschulen in den letzten Jahren nun Früchte trägt“, so Herold.
Allerdings müssten noch bessere Antworten gefunden werden, wie auch Kinder aus sozial schwachen Familien eher an das Lesen heran geführt werden könnten: „Das Interesse der Kinder am Lesen wird sicherlich am besten durch das Vorlesen der Eltern geweckt“, so Herold. Die Kinder, denen dies verwehrt bleibe, müssten in den Kindertagesstätten für das Lesen begeistert werden. „Deshalb ist die Initiative der CDU-Landtagsfraktion für ein kostenfreies und verpflichtendes letztes Kindergartenjahr in Verbindung mit der Konkretisierung des Bildungsauftrages der Kindertagesstätten ein wichtiger Schritt“, so Herold abschließend.
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Max Schmachtenberg
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