Sana-Klinik | | Nr. 005/18
Pannen bei der Sana Klinik in Eutin reißen nicht ab
Nach einem ersten Bericht im Dezember des vergangenen Jahres wurde heute (11. Januar 2018) zum zweiten Mal im Sozialausschuss des Landtags ein Bericht des Geschäftsführers der Sana Klinik in Eutin vorgestellt. Dazu äußerten sich CDU-Sozialpolitikerin Katja Rathje-Hoffmann und der CDU-Gesundheitsexperte Hans Hinrich Neve:
„Wir haben heute erneut gehört, dass sich die Situation in Eutin immer weiter zuspitzt und faktisch monatlich ein immer größeres Ausmaß an Schäden zu Tage tritt. Von einer langfristigen Gewährleistung der Versorgung kann nach den heutigen Aussagen allerdings nicht ausgegangen werden. Dass die Versorgung der Patienten und Mitarbeiter derzeit sichergestellt ist, ist zwar ein positives Zeichen, es handelt sich aber um eine Momentaufnahme“, so Rathje-Hoffmann.
„Nach Aussage des Geschäftsführers haben wir es in Eutin mit einer „Krankenhaus-Kapsel“ zu tun, die durch Latexfarbe und PVC-Böden lediglich oberflächlich zusammengehalten wird. Das ist ein desaströser Zustand!“, so das Fazit von Rathje-Hoffmann.
„Von falsch verbauten Rohren bis hin zu offensichtlichen Fehlern bei der Bauaufsicht – all das lässt uns heute vor einer Black Box stehen“, so der gesundheitspolitische Sprecher, Hans Hinrich Neve.
„Die Sana Klinik ist nun im Zugzwang. Wir werden die weiteren Schritte, die der Klinikträger unternehmen will, mit großem Interesse verfolgen. Die Mängelliste ist enorm. Es muss nun vom Sozialministerium geprüft werden, ob eine Sanierung oder ein Neubau erforderlich sein wird. Dazu ist es nun notwendig, die Kostenaufstellung der Sana Klinik fachlich zu überprüfen“, so Neve abschließend.
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Max Schmachtenberg
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