Wolf | | Nr. 352/23
Später Erkenntnisgewinn zur Wolfsproblematik ist begrüßenswert
Für die CDU-Landtagsfraktion begrüßte ihr jagdpolitischer Sprecher, Hauke Göttsch, die Ergebnisse der heutigen Pressekonferenz der Bundesumweltministerin, Steffi Lemke, über den zukünftigen Umgang mit dem Wolf.
„Dieser späte Erkenntnisgewinn der Bundesumweltministerin kann nur begrüßt werden. Endlich ist auch in Berlin angekommen, dass zunehmende Weidetierrisse nicht länger hingenommen werden können. Richtigerweise wurde die bisherige Praxis für die Wolfsentnahme als zu bürokratisch, schwerfällig und zeitaufwändig bezeichnet.
Zukünftig soll bereits nach dem ersten Riss - für 21 Tage in einem Umkreis von 1 km um den Riss - ein Wolf abgeschossen werden können. Der bisher zeitaufwändige DNA-Test ist nicht mehr erforderlich, da er sich als behindernd herausgestellt hat. Dieser Vorschlag ermöglicht also ein regional differenziertes Wolfsmanagement. Darüber hinaus sind nach Auskunft der Ministerin weitere Verfahrensvereinfachungen in Arbeit wie zum Beispiel eine Mustergenehmigung zur Wolfsentnahme. Geplant ist ein Inkrafttreten zum 01.01.2024. Entscheidend ist, dass die Umsetzung Ländersache sein wird. Hier wird das Umweltministerium also gefordert sein, zeitnah entsprechende Umsetzungsvorschläge vorzubereiten.
Zusammenfassend scheint der Vorschlag ein praktikabler Weg zu sein, die Weidetierhaltung in Schleswig-Holstein stärker zu schützen. Die für unser Land geplante Aufnahme ins Jagdrecht ist da eine wirkungsvolle Ergänzung“, so Göttsch
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Max Schmachtenberg
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