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SPD, Grüne und SSW müssen ihre Pläne zum Abschaffen des Sitzenbleibens einstampfen
CDU-Bildungsexpertin Heike Franzen hat nach den heute (06. März 2013) bekannt gewordenen Ergebnissen einer Umfrage des Philologenverbandes SPD, Grüne und SSW aufgefordert, ihre Pläne zum Abschaffen des Sitzenbleibens schnell zu den Akten zu legen:
„84 Prozent der Schüler und Studenten erwarten durch ein Abschaffen des Sitzenbleibens ein Absinken der Leistungsbereitschaft. Nur sechs Prozent versprechen sich davon einen zusätzlichen Ansporn. Das kann doch nicht das Ziel unserer Bildungspolitik sein“, so Franzen.
Die CDU-Bildungspolitikerin nahm auch Bezug auf eine Pressemitteilung der Landesschülervertretung der Gymnasien vom 21. Februar 2013. In dieser hatten die Schülervertreter sich dafür ausgesprochen, „das Wiederholen einer Klasse durch das erneute Erarbeiten des Unterrichtsstoffs als Chance und nicht als Bestrafung zu sehen.“
Franzen: „Genau dazu fordere ich SPD, Grüne, SSW und Frau Professor Waltraud Wende auf: Wir tun keinem Kind einen Gefallen, wenn wir es trotz eines erheblichen Rückstands in die nächste Klasse versetzen.Sitzenbleiben erspart Kindern in solchen Situationen Dauerfrustration und ermöglicht ihnen, durch neue Erfolge wieder Selbstvertrauen aufzubauen.“
Die CDU-Bildungspolitikerin wies die Behauptung der Gegner von Klassenwiederholungen zurück, dass ein Aufholen von Rückständen allen Kindern möglich sei:
„Das ist illusorisch. Wenn Kinder in besonders schwierigen Lebensphasen sind, dann nehmen sie sich in der Schule auch eine längere Auszeit. Selbst bei bestem Willen und optimaler Unterstützung werden sie den Rückstand dann nicht mehr aufholen können“, so Franzen.
Ein Abschaffen des Sitzenbleibens würde deshalb im Ergebnis nur dazu führen, dass das Leistungsniveau abgesenkt werde. Die Lehrerinnen und Lehrer müssten sich dann daran orientieren, auch die Schwächsten Schülerinnen und Schüler in jedem Fall „mitzunehmen.“
„Wie genau die Schüler und Studenten das vorhersehen, zeigt die Umfrage. Sie sagen bereits jetzt, dass ihre Leistungsbereitschaft absinken werde“, so Franzen.
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Max Schmachtenberg
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