Wasserstoff | | Nr. 89/22
TOP 27ff: Välkommen northvolt!
Es gilt das gesprochene Wort!
Sehr geehrter Frau Präsidentin,
sehr geehrte Damen und Herren
liebe Gäste,
nun soll man ja mit dem Begriff historisch sehr vorsichtig sein. Erlauben sie mir, ihn im Zusammenhang mit der größten Industrieansiedlung der letzten 50 Jahre dennoch zu gebrauchen.
Välkommen northvolt! Ein schwedisches Unternehmen, gegründet und geführt von Peter Carlsson das seit 2016 am Markt ist. Beteiligt sind unter anderem Volkswagen und Goldman Sachs. Kunden sind global agierende Automobilhersteller wie Volkswagen, BMW oder Volvo. northvolt hat es sich zum Ziel gemacht, die nachhaltigsten Batterien und Batteriesysteme für Elektrofahrzeuge zu bauen.
Auf einer Fläche von etwa 155 Hektar, das sind 216 Fußballfelder sollen etwa 3000 Arbeitsplätze entstehen. Das Werk hat eine Anschlussleistung von 250 MW und voll ausgebaut ein Produktionsvolumen von 60 GWh pro Jahr, das reicht für etwa eine Million Elektroautos.
Nachdem sehr viele Standorte europaweit betrachtet wurden, fiel nach Aussage des Unternehmens die Wahl schnell auf Deutschland. Das hat vor allem zwei Gründe: Viele gut ausgebildete Ingenieure und Facharbeiter und die Kunden kommen aus Deutschland. Die Region Heide wiederum ist nach Aussage von Peter Carlsson der beste Standort in Deutschland für dieses Vorhaben. Vor allem deshalb, weil sie hier ein Ökosystem vorgefunden haben, das ideale Voraussetzungen für diese Ansiedlung bietet – mit regenerativ erzeugtem Strom on- und offshore sowie der Anbindung an das Umspannwerk und den zukünftigen Multiterminal Hub sowie der Erzeugung und Nutzung von grünem Wasserstoff im großskaligen Maßstab.
Dieses Ökosystem ist vor allem der jahrelangen engagierten Arbeit der Entwicklungsagentur Region Heide zu verdanken.
Mit Vorstand und Triebfeder Dirk Burmeister, mit Julia Kröger, Martin Eckhard, Sandra Struckmann, Jannick Schwender und den vielen weiteren im hochmotivierten Team haben wir mit dem Verwaltungsrat und Unterstützung der Stadt Heide sowie dem Amt Heider Umland diese einmaligen Voraussetzungen geschaffen.
Zudem ist die Achse der erneuerbaren Energieerzeugung an der Westküste über Brunsbüttel mit Hafen und Multi -Energie-Terminal bis nach Hamburg einfach ideal. Das wird für eine gute Auftragslage in vielen anderen Branchen in der gesamten Westküstenregion und darüber hinaus sorgen.
Noch sind wir nicht am Ziel, arbeiten aber hoch motiviert und engagiert an der Umsetzung. Alles in allem ist dies ein Schritt in eine nachhaltige und klimagerechte Zukunft für alle Generationen – made in Schleswig-Holstein.
Sehr geehrte Frau Präsidentin, auch wenn meine Redezeit nun vorbei ist – unsere Zeit beginnt jetzt! Välkommen northvolt.
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Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel