| Nr. 170/12
Und wieder drei Albig-Aussetzer in einem Artikel!
Mit Unverständnis hat CDU-Fraktionschef Johannes Callsen die neuesten Aussetzer von SPD-Spitzenkandidat Torsten Albig in einem Artikel der Financial Times Deutschland von heute (29. März 2012, S. 11) zur Kenntnis genommen.
„Nicht nur, dass Torsten Albig falsche Behauptungen über das SPD-Wahlprogramm aufstellt. Mit unzutreffenden Angaben redet er auch noch die Zukunftschancen der schleswig-holsteinischen Jugendlichen schlecht. Albig will aus zu Unrecht geschürten Zukunftssorgen der Menschen im Wahlkampf Kapital schlagen“, erklärte Callsen in Kiel.
Die Behauptung Albigs, Schleswig-Holstein habe die niedrigsten Abiturientenzahlen sei ausweislich des „Bundesländervergleichs Studienberechtigte des Statistischen Bundesamtes“ schlicht falsch. Gleiches belege die Statistik der Bundesagentur für Arbeit für Albigs Behauptung, Schleswig-Holstein habe die schlechtesten Übergangszahlen von Hauptschülern in die Ausbildung, führte Callsen aus.
„Es ist nicht das erste Mal, dass Albig gerade über die Zukunftschancen unserer Hauptschüler aus der Luft gegriffene Behauptungen aufstellt, ohne sie belegen zu können. Das ist Angstmache auf niedrigstem Niveau“, so Callsen.
Auch die Aussage in der Financial Times, Albig „lehnt es ab, Lehrerstellen abzubauen, um rasch einen ausgeglichenen Landeshaushalt zu erreichen“ decke sich nicht mit dem SPD-Wahlprogramm. Darin stehe das Ziel, die Hälfte der frei werdenden Lehrerstellen abzubauen. SPD-Landeschef Stegner, der Albig gestern bei einer Podiumsdiskussion in Neustadt in Holstein überraschend vertreten hatte, hat dieses Ziel auf der Veranstaltung noch einmal bekräftigt.
„Herr Albig sollte zumindest sein Wahlprogramm lesen, bevor er Interviewtermine mit Hauptstadtjournalisten wahrnimmt“, forderte Callsen.
Offenkundig gehe Albig den Spitzenkandidaten der anderen Parteien mittlerweile bewusst aus dem Wege, weil diese als erfahrene Landespolitiker dessen Unkenntnis vor dem versammelten Publikum sofort entlarven würden, betonte der Fraktionschef.
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Max Schmachtenberg
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