| Nr. 357/15
Verzögerungen bei Schulassistenten waren absehbar
Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Heike Franzen, zeigte sich von der heutigen (3. August 2015) Berichterstattung über die Verzögerungen bei den Schulassistenten wenig überrascht. Dazu erklärte sie:
„Wenn die Bildungsministerin das unausgegorene Konzept ihrer Vorgängerin schon nicht begraben wollte, so hätte sie die Einführung der Schulassistenten wenigstens ordentlich vorbereiten müssen. Angesichts des zu knappen Zeitvorlaufs und der vielen Unklarheiten im Vorwege ist es doch kein Wunder, dass die Schulassistenten nicht pünktlich zum neuen Schuljahr ihre Arbeit aufnehmen werden.“
Es sei ein Fehler, dass die Ministerin unbeirrbar an ihrem unrealistischen Zeitplan festgehalten habe, anstatt die Einführung – auch zum Wohl der Schülerinnen und Schüler - nach hinten zu verschieben.
Mit Blick auf die Bewerberlage, wie sie das Bildungsministerium darstellt, sagte Franzen: „Eine hohe Bewerberzahl sagt noch nichts darüber aus, ob die Qualität stimmt und die Qualifikationsanforderung ausreichen. Dabei sollen die Schulassistenten wichtige pädagogische Inklusionsarbeit leisten“, betonte die Bildungspolitikerin.
Die Verantwortung für die aktuellen Verzögerungen bei der Bewilligung der Schulbegleitung, wie sie sich für das kommende Schuljahr abzeichne, liege ausschließlich beim Land. „Es ist die Landesregierung, die die Landesmittel für die Schulbegleitung zugunsten der Schulassistenten schon ab dem kommenden Schuljahr reduziert. Dass die Sozialstaatssekretärin jetzt aber öffentlich den Kreisen den Schwarzen Peter für das Chaos bei der Schulbegleitung zuschieben will, ist nichts weiter als ein billiger Versuch von der eigenen Verantwortung abzulenken“, so Franzen.
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Max Schmachtenberg
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