Johannes Callsen (ehemaliger Abgeordneter)

Johannes Callsen (ehemaliger Abgeordneter)
Minderheitenbeauftragter der Ministerpräsidenten

| Nr. 130/13

Wir brauchen bundesweit eine parteiübergreifende Allianz für den Nord-Ostsee-Kanal

Zur heutigen (06. März 2013) Mitteilung der Wasser- und Schifffahrtsdirektion über eine Schließung der Schleusen am Nord- Ostsee-Kanal erklärten der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Johannes Callsen, und der wirtschaftspolitische Sprecher, Jens-Christian Magnussen:

„In immer kürzereren Abständen fallen die Schleusen am Kanal für immer längere Zeiträume aus. Für den Schiffsverkehr in Nordeuropa ist das eine ebenso große Katastrophe, wie für Deutschlands Ruf als Industrienation in der Welt.“

Es sei dringend an der Zeit, dass bundesweit eine parteiübergreifende Allianz für den Nord-Ostsee-Kanal gebildet werde.

„Auch im Rest der Republik muss endlich erkannt werden, dass jetzt dringend Mittel zur Sanierung des Kanals frei gegeben werden müssen. Wir müssen alle die Ärmel hoch krempeln und gemeinsam die meistbefahrene künstliche Wasserstrasse der Welt wieder für alle Schiffe befahrbar machen“, so Magnussen.

Callsen forderte angesichts des anstehenden Bundestagswahlkampfes alle Parteien auf, in dieser Frage an einem Strang zu ziehen:

„Wer versucht, dieses Thema für den Wahlkampf auszuschlachten, der schadet der Kanalsanierung mehr, als er ihr nützt. Es hilft überhaupt nicht, jetzt gegen das Bundesverkehrsministerium und die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung zu arbeiten“, so Callsen.

Laut Mitteilung der Wasser- und Schifffahrtsdirektion sind mittlerweile alle großen Schleusentore des Kanals in Brunsbüttel außer Betrieb. Mit der Wiederinbetriebnahme einer der großen Schleusenkammern ist voraussichtlich Ende der 12. Kalenderwoche zu rechnen. Lediglich die kleine Nordkammer funktioniert noch, um Schiffe auszuschleusen.

„Das heißt, dass der Nord-Ostsee-Kanal mindestens für zweieinhalb Wochen für große Schiffe nicht zu passieren sein wird. Das kann sich eine Industrienation nicht erlauben“, so Magnussen.

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