Klimakompetenzzentrum | | Nr. 317/22
Wir wollen die bäuerliche Landwirtschaft in Schleswig-Holstein erhalten – Jeder Betrieb kann etwas fürs Klima tun
Zur aktuellen Berichterstattung über ein Gutachten der Landesregierung zu mehr Klimafreundlichkeit des Agrarsektors erklären die agrarpolitische Sprecherin Rixa Kleinschmit und die umweltpolitische Sprecherin Cornelia Schmachtenberg:
Aufgrund des geringen Industrieanteils ist der landwirtschaftliche Sektor der Hauptemittent an CO2 in Schleswig-Holstein. Durch technischen Fortschritt, Forschung und die harte Arbeit unserer Landwirtinnen und Landwirte konnte die Effizienz in den letzten Jahren massiv gesteigert werden und bereits viel Methan und CO2 eingespart werden.
„Um die Landwirtschaft noch besser zu unterstützen, setzen wir als CDU uns für die Schaffung eines Kompetenzzentrums klimaeffiziente Landwirtschaft ein. Hier soll Forschung und Beratung verknüpft werden und weitere Möglichkeiten für klimaeffizientes Wirtschaften in der Landwirtschaft aufgezeigt werden. Damit wollen wir gerade die durch familiengeführte Betriebe geprägte Landwirtschaft in unserem Land dabei unterstützen, noch mehr für den Klimaschutz in unserem Land zu tun“, so Schmachtenberg.
„Wir sind uns sicher: Die Landwirtschaft kann und wird ihren Teil dazu beitragen. Sie ist eine der wenigen Branchen, die bereits heute schon durch die pflanzliche Erzeugung CO2 binden und nutzbar machen kann. Hinzu kommen die vielen positiven Effekte, die die Landwirtschaft durch die Erzeugung von regenerativer Energie, durch Biogas, Solar und Windkraft erbringt. Und das neben der wichtigen Aufgabe der Erzeugung von Lebensmitteln. Auf dem Weg diese Aufgaben gemeinsam zu meistern, wollen wir die heimische Landwirtschaft weiter unterstützen“, so Kleinschmit.
„Es ist unser politisches Ziel, dass jeder Betrieb seinen Teil zum Klimaschutz beitragen kann. Ein ungebremster oder gar künstlich beschleunigter Strukturwandel hätte massive strukturelle und soziale Auswirkungen auf den ländlichen Raum und würde die Identität und das Erscheinungsbild unseres Bundeslandes stark verändern. Abgesehen von den klimarelevanten Folgekosten der Abwanderung der Produktion in andere Länder. Wir wollen dabei alle Betriebstypen und -größen ideologiefrei bei den Herausforderungen des Klimawandels unterstützen“, so Kleinschmit und Schmachtenberg.
Sie haben Fragen zu diesem Artikel? Sprechen Sie uns an:
Max Schmachtenberg
Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel