Tierwohl | | Nr. 297/20
Zehn Cent pro Tag sollten uns Tierwohl und Tierschutz wert sein
Heiner Rickers, agrarpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, äußerte sich zum heutigen Dialogforum „Zukunft der Landwirtschaft – Schwerpunkt Tierwohlverbesserungen“ in Neumünster:
„Der Deutsche Bundestag hat die Bundesregierung aufgefordert, die Nutztierhaltung zu reformieren. Der Aussage des ehemaligen Bundeslandwirtschaftsministers und Vorsitzenden der gleichnamigen Kommission, Jochen Borchert, das Tierwohl sei heute ein gesetzlich gefordertes und öffentliches Gut, folgt die CDU-Landtagsfraktion vollumfänglich. Ein durch Umlage finanziertes Modell solle per langfristigem Vertrag den Landwirten die Mehrkosten ausgleichen.
Beim Einkauf würde das für den Verbraucher zusätzliche 40 Cent je Kilogramm Fleisch, Käse oder Butter und vier Cent je Ei oder Liter Milch bedeuten. Das wären Mehrkosten in Höhe von 35 Euro pro Person und Jahr - umgerechnet nicht einmal zehn Cent pro Tag. Soviel sollten uns Tierschutz und Tierwohl Wert sein.
Wir sind der festen Überzeugung, dass dieser Weg der richtige ist. Damit werden Akzeptanz und Wirtschaftlichkeit der Nutztierhaltung verbessert und die Tierhaltung inklusive der Wertschöpfung läuft nicht Gefahr, ins Ausland abgedrängt zu werden.“
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Max Schmachtenberg
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