Hans-Jörn Arp (ehemaliger Abgeordneter)
Parlamentarischer Geschäftsführer, Verkehr

| Nr. 248/13

zu TOP 11: Landesregierung darf faulem Marschenbahn-Kompromiss ohne Halt in Glückstadt nicht zustimmen

Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion und Steinburger Abgeordnete, Hans-Jörn Arp, hat den heute (25. April 2013) von der Landesregierung vertretenen Kompromiss mit drei zusätzlichen Verbindungen der Marschenbahn vormittags und drei Verbindungen abends für den Bahnhof Glücksstadt als „faul bezeichnet:

„Der Öffentliche Personennahverkehr hat sich an den Mobilitätsbedürfnissen der Menschen zu orientieren und nicht umgekehrt! Das Problem ist doch, wenn Schüler, Schichtarbeiter und Arbeitnehmer in Teilzeit zwar morgens in die Schule oder zur Arbeit kommen, aber mittags nicht mehr zurück nach Hause. Drei Züge morgens bringen den Betroffenen gar nichts. Sie müssen trotzdem mit dem Auto fahren. Deswegen ist es für mich unverständlich, dass der Kompromiss keine zusätzlichen Verbindungen in der Mittagszeit vorsieht,“ so Arp.

Glücksstadt sei nach der Bürgerbefragung der LVS im Oktober 2012 mit 18 Prozent Pendleranteil nach Hamburg drittwichtigster Halt der Marschenbahn. Über 70 Prozent der Pendler aus Glückstadt verlassen den Zug in Hamburg-Altona.

„Damit die Leistungsträger unserer Gesellschaft weiter gerne in Schleswig-Holstein und Glücksstadt wohnen ist ein regulären Halt der Marschenbahn in Glückstadt unabdingbar. Die Landesregierung muss deshalb dafür Sorge tragen , dass auch nach Ende der Ausschreibung des Netzes West nach 2015 die Anbindung von Glückstadt nach Hamburg-Altona leistungsfähig bleibt“, forderte Arp.

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