Heiner Rickers Ausschussvorsitzender Agrar und Umwelt, Wald- und Forstpolitik
| Nr. 414/15
zu TOP 13: Verbot bienengefährlicher Neonikotinoide ausweiten
Für die CDU-Landtagsfraktion wandte sich der agrar- und umweltpolitische Sprecher, Heiner Rickers, gegen den Antrag der Regierungskoalition. „Mit der CDU wird es kein Verbot auf Verdacht geben“, so Rickers.
Noch laufe ein zweijähriges Moratorium und noch stünden die Ergebnisse der Herbstaussaat aus. Diese würden erst mit der nächsten Erntezeit vorliegen. Erst dann verfüge man über stichhaltige und aussagekräftige Daten.
Zudem berichtete er von jüngsten Forschungsergebnissen, wonach nicht eindeutig belegt sei, dass der Rückgang der Bienen vorrangig auf Neonikotinoide zurückzuführen sei.
Spannende Frage sei, ob nicht langfristig eine verträgliche Beizung der Saat wesentlich bienenschonender sei als der vermehrte Einsatz der Pflanzenschutzspritze. „Wir dürfen vor allem nicht den Rapsanbau aus Deutschland und speziell aus Schleswig-Holstein verdrängen. Diese Eiweißpflanze durch Sojaimporte ersetzen zu müssen, kann nicht im Sinne von Nachhaltigkeit sein“, so Rickers.