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zu TOP 31: Bürger brauchen keine Bevormundung beim Essen
Dass der Veggie-Day im Wahlprogramm der Grünen steht ist eine Sache, das sollen die Grünen und Ihre Klientel unter sich ausmachen. Und warum die ständigen englischen Formulierungen? Warum nennen Sie es denn nicht den Gemüse- oder Vegetariertag, so dass es jeder versteht?
Was mir zunehmend auf den Nerv geht, ist die Überheblichkeit und Arroganz mit der die Grünen Gutmenschen glauben die selig machende Weisheit gepachtet zu haben und zu der alle gezwungen werden sollen. In Wirklichkeit ist diese Wortkreation der plumpe Versuch bei Tierfreunden und Vegetariern Wählerstimmen zu sammeln. Dabei saßen Sie acht Jahre auf der Regierungsbank in Berlin. An diesbezügliche große Aktivitäten Ihrerseits kann ich mich da nicht erinnern. Wenn Sie denn den Tierschutz so groß schreiben, dann müssen Sie doch wohl auch Ihre Position zum Schächten korrigieren – oder?
Nein, auch an diesem Punkt zeigt sich ihr unerschütterlicher Glaube, dass der Staat alles besser kann, solange sie nur bestimmen wo es lang geht.
Dabei gibt es auch hier überhaupt keinen Grund: Allein im vergangenen Jahr sank der Fleischkonsum pro Bundesbürger um 2 Kilogramm. Ich sage Ihnen, wir sind heute schon weit vom ehemaligen Motto der Nordfleisch entfernt: Fleisch muss sein, Mensch hau rein.
Statt dieses anzuerkennen, kommen Sie mit immer neuen Verbotslisten, „Die Welt“ führt neulich einige auf: Nachtflugverbot, Billigflugverbot Motorrollerverbot, Rauchverbot, Computerspielverbot Heizpilzverbot, punktuelles Limonadenverbot, ja Anfang des Monats erst wollte die Vorturnerin der Grünen im Lande, Ruth Kastner, die erste Klasse bei der Bahn verbieten. „Die Bevormundung der Bürger ist zum Grünen Volkssport geworden.“
Vielleicht, so spekulierte „Die Welt“ weiter liegt ihr oberlehrerhafter Ton daran, dass bei den Grünen so viele Lehrer oder Beamte sind.
Wir haben in Deutschland mündige Bürger und da kann noch jeder selbst entscheiden, ob er Hamburger oder Tofuburger essen möchte. Sie von den Regierungsfraktionen - namentlich den Grünen - geht das gar nichts an.“
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Max Schmachtenberg
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